CAZAL im INTERVIEW // Same Same But Different

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Katharina Schlager for CAZAL

[/mk_fancy_title][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1578343506432{margin-bottom: 0px !important;}”]CAZAL hat einen neuen Creative Director: Katharina Schlager. Die Designerin ist in der Brillenbranche keine Unbekannte, hat sie doch viele Jahre die DNA von Andy Wolf geprägt. Dass die Grazerin nun ihre kreative Hand über das Traditionsunternehmen aus Passau legt, ist für viele eine große Überraschung. Zu Unrecht, denn Katharina ist in ihren Designs schon immer sehr progressiv gewesen. Somit ist sie geradezu prädestiniert, den innovativen und einzigartigen Geist, den Gründer Cari Zalloni der Marke CAZAL eingehaucht hat, weiter leben zu lassen. Katharina erklärt uns, was sie zu diesem Schritt bewogen hat und welche Pläne sie mit CAZAL verfolgt.

Hallo Katharina, dass Du jetzt CAZAL Brillen trägst, ist eine gelungene Überraschung. Was genau ist Deine Position?

Ich bin seit wenigen Wochen neben Klaus Lippert, der für die Bereiche Finanzen und Operations zuständig ist, CEO und Creative Director.

Also bist Du auch für das Design der Brillen verantwortlich?

Ja, das wird neben vielen anderen Dingen eine meiner wichtigsten Aufgaben sein. Eine Marke wie CAZAL in die Zukunft zu führen, ist Chance und Herausforderung zugleich. Es braucht viel Fingerspitzengefühl, denn schließlich gibt es die Marke nicht erst seit gestern.  Das gilt für das Design ebenso wie für die Werte, die man innerhalb des Unternehmens lebt.

Wann und wie hat sich das mit CAZAL angebahnt?

Innerhalb einer Branche, wie dieser kennt man sich. Gegenseitige Wertschätzung war die Basis, ausschlaggebend war dann die Leidenschaft für CAZAL und für außergewöhnliche Designs.

Du hast viele Jahre die Designs bei Andy Wolf geprägt, kannst Du ein ebensolches Engagement überhaupt für eine neue Marke aufbringen?

Es ist ein bisschen so, wie wenn man das zweite Mal verliebt ist. Die Leidenschaft brennt genauso, wie beim ersten Mal, dennoch nimmt man alles viel bewusster wahr. Man ist bereit, sich voll und ganz darauf einzulassen. Ein schönes Gefühl und eine Chance, für die ich sehr dankbar bin. Wer mich kennt, weiß, dass ich keine halben Sachen mache und dass mich Herausforderungen, wie diese, anspornen. Das Leben ist Entwicklung. Das gilt für mich und auch für eine Brand wie CAZAL.

Der Markengründer Cari Zalloni gehört zweifelsohne zu den bedeutendsten Brillendesignern überhaupt. Hast Du ihn mal persönlich kennengelernt?

Ja, wir haben uns tatsächlich einmal getroffen. Es war eine zufällige Begegnung, er lebte ja in der Steiermark, unweit von dort, wo ich geboren bin. Damals lobte er mich für meine Konsequenz und meinen Mut. Es waren die ersten Jahre von Andy Wolf, solche Worte aus seinem Mund bedeuteten mir viel.

Wie würdest Du seine Design-Handschrift bezeichnen?

Seine Designs waren kompromisslos und ihrer Zeit voraus. Eine CAZAL müsse man von der anderen Straßenseite aus erkennen, sagte er. Das ist ihm gelungen.

In der Tat. Wie siehst Du Deine eigene Design-Philosophie im Vergleich zu der von Cari?

Ohne überheblich klingen zu wollen, Cari und ich sind uns in der Art der Herangehensweise sehr ähnlich. Ich mag Ecken und Kanten und ich liebe starke Designs. Ich betrachte Brillen als Statement, als etwas, was die Menschen schöner macht. Denn bei aller Funktionalität sind sie Schmuckstücke. Das hat sich seit Cari Zalloni und seiner Hinwendung zu Gold auch nicht geändert.

Was ist CAZAL für Dich?

Ich versuche mir so lange wie möglich den Blick von außen zu bewahren. Diese Außensicht zeigt mir eine Marke mit viel Vergangenheit und mindestens genau so viel Zukunft. Cari Zalloni hat Iconic Styles geschaffen, getragen von mutigen und selbstbewussten Menschen. Gefälligkeit sieht anders aus.

Inwiefern hilft Dir dieser Blick von außen bei Deiner Arbeit?

Der Mythos CAZAL lebt von den Menschen, die unsere Brillen tragen. Innen- und Außensicht müssen deshalb nah beieinander liegen. Marke und Träger verbindet ein ähnliches Mindset: Es sind Brillen von starken Charakteren, für starke Charaktere.

Von außen betrachtet sind ja vor allem die Iconic Styles sehr präsent und erfreuen sich einer großen Fanbase. Was siehst Du in diesen begehrten Sammlerprodukten?

Es sind Ikonen des Designs. Nicht umsonst finden sie sich in der Münchner Pinakothek und sind vielleicht schon bald auf dem Weg nach New York. Was Cari hier geschaffen hat, ist zeitlos und längst keine bloße Frage des Geschmacks mehr.

Werdet Ihr diesen Sammler-Kosmos auch in Zukunft weiter bedienen?

Auf jeden Fall. Die Designwelt wäre ohne diesen Frames um einiges ärmer.

Zwischen den Sammlern und den herkömmlichen CAZAL-Kunden besteht ja schon eine gewisse Diskrepanz. Man könnte auch sagen, die Marke schafft einen unnachahmlichen Spagat. Wie lässt sich das bewerkstelligen?

Das ist mit Sicherheit eine der größten Herausforderungen für die Marke. Unsere Zielgruppen sind derzeit zweigeteilt. Was die beide Gruppen verbindet, ist die Liebe zu starken Designs. Darauf können wir aufbauen und die beiden Hälften irgendwann zusammenführen.

Wie kann das gelingen?

CAZAL ist eine Marke mit Geschichte, sie ist nicht wie viele andere am Reißbrett entstanden. Diese Historie gilt es zu bewahren, sie ist wesentlicher Bestandteil der DNA. Es geht mir also vielmehr um ein Hinzufügen als um ein Weglassen. Um ein Weiterdenken, ohne die Wurzeln zu vergessen.

Welche Auswirkungen wird das auf die Positionierung der Marke haben?

Wie gesagt: CAZAL macht Brillen für Persönlichkeiten, sie haben Ecken und Kanten. Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern. Im Gegenteil. Wir werden diese Ecken und Kanten noch stärker betonen, ohne Zeitgeist und Tragbarkeit zu vergessen.

Hast Du schon Ideen für Deine erste Kollektion?

Ja, da gibt es schon ganz konkrete Ideen. Bei aller Erfahrung und bei allem Gespür für Design, möchte ich aber nicht ohne die Hilfe der Kunden, Händler und Mitarbeiter auskommen.

Wie darf man sich diese Hilfe vorstellen?

Ich möchte sie als Verbündete an meiner Seite wissen und in diesen kreativen Prozess einbinden. Schließlich ist gute Arbeit immer das Ergebnis einer Beziehung, bei der nicht eine Seite der anderen sagt, was gut für sie ist. Denn am Ende geht es ja auch um subjektive Qualitäten. Früher nannte man das mal Geschmack.

Kannst du uns sagen, in welche Richtung Deine Designideen gehen?

Nur soviel: Es wird mit Sicherheit nicht langweilig und schon gar nicht angepasst.

Deinen ersten CAZAL-Auftritt vor einer größeren Audienz wirst Du in München auf der opti haben? Was darf man erwarten?

Ich möchte nur so viel verraten: Die einen oder anderen werden überrascht sein. Wir werden CAZAL nicht neu erfinden. Das müssen wir auch gar nicht. Aber wir werden einen Ausblick darauf geben, wie eine moderne Interpretation von starken Designs aussehen kann und wohin die Reise geht. In aller Behutsamkeit, aber auch mit der nötigen Konsequenz die es braucht, um einer Brand wie CAZAL gerecht zu werden.

Vielen Dank, Katharina.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1578343252688{margin-bottom: 0px !important;}”]Hier erfahren Sie mehr von Cazal.

Brand Profile bei Spectr.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

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