From Antwerp to Around the World

[vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Komono’s Success Story“ font_container=“tag:h2|text_align:center“ google_fonts=“font_family:Libre%20Baskerville%3Aregular%2Citalic%2C700|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][vc_column_text]Belgien hat einen neuen Exportschlager, der beim ersten Hinhören nicht unbedingt wie eine Marke aus den Beneluxländern klingt: KOMONO bedeutet im Japanischen „kleines Ding“ und auf die feinen Details im Leben hat sich die Firma spezialisiert. Wir besuchten das moderne Firmengebäude bei Antwerpen, in dem 42 der weltweit insgesamt 50 Mitarbeiter die Geschicke in Sachen Design, Marketing, Produktion und Distribution lenken. Die im Jahr 2009 von Anton Janssens und Raf Maes gegründete Marke betreibt zwei weitere Offices in Santa Monica und Hongkong. In unserem Label Update beschreiben die beiden den anfänglichen Fokus ihrer Marke auf Fashion Stores sowie den Weg in die Zukunft für KOMONO und seine Optikhändler.

Komono_TheMonroe+TheHarper+TheBoris

Anton, erzähle uns zum Einstieg etwas über Deinen Werdegang. Du warst jahrelang im Action Sport und Modebereich aktiv, richtig?

Anton Janssens (AJ): Ja, vor 20 Jahren waren Raf und ich professionelle Snowboarder und haben uns darüber kennengelernt. Wir reisten in alle Welt und entdeckten viel. Danach machten wir unseren eigenen Vertrieb auf, anfänglich für Sport aber bald zunehmend für Mode. Irgendwann fragten wir uns dann: Warum den Marken unser Feedback zu Trends und Marktentwicklung kostenlos geben, wenn wir selbst davon profitieren können?

Also habt Ihr 2009 Euren Vertrieb geschlossen und ein eigenes Label gegründet?

AJ: Wir sind geborene Unternehmer. Und wir bemerkten einen großen Umbruch im Modemarkt sowie die Chance, Luxusgüter für viele Menschen zugänglich zu machen. Damals war noch niemand auf die Idee gekommen, das mit Sonnenbrillen und Uhren zu versuchen. Also wagten wir den Sprung – der Rest ist Geschichte.

Wie hat sich Dein Verhältnis zu Raf entwickelt?

AJ: Wenn man viel gemeinsam auf Reisen ist, lernt man Leute sehr schnell kennen. Wir waren echt auf der gleichen Wellenlänge. Wir haben beide Lust, neue Erfahrungen zu machen und wollen Dinge bewegen! Wahrscheinlich hat uns das auch zum Snowboarding geführt.

Raf, wirken sich Eure Wurzeln im Action Sport auch auf Euer Business aus?

Raf Maes (RM): Auf jeden Fall. Snowboarding ist ja kein Sport im „klassischen“ Sinne. Es geht mehr um die Ästhetik. Man muss die Bedingungen am Berg erkennen und seinen Bewegungen Ausdruck verleihen. KOMONO lebt von schön gestalteten Dingen.

Seht Ihr im Optikhandel eine unbefriedigte Nachfrage für Lifestyle-Produkte, die KOMONO bedienen kann?

RM: Unsere Welt entwickelt sich momentan rasant und die neuen Generationen stellen hohe Ansprüche. Sie können alles online bekommen – und wollen es sofort! KOMONO ist einzigartig: Wir verstehen diese Art von Konsumenten. Wir sind in diesem Umfeld aufgewachsen, also brauchen wir uns nicht anzupassen. Und das hervorragende Feedback seitens der Optiker beweist auch, dass KOMONO das gewisse Etwas bieten kann.

Was führt zu dem guten Feedback?

AJ: Seit jeher konzentrieren wir uns darauf, Luxusprodukte zugänglich zu machen. Wir machen keinerlei Kompromisse, was Qualität und Design angeht und bestehen auf Luxus, den unsere Kunden verlangen. Genau diese Community wollen wir den Optikern nahebringen. Letztendlich spielt das Fachwissen der Optiker eine große Vertrauensrolle beim Kunden. Momentan versuchen viele neue Marken, den Optiker zu umgehen und verkaufen ihre Brillen direkt an den Konsumenten. Wir von KOMONO bieten der Optikbranche das passende Gegenmittel zu diesem Trend!

Spielt Euer Standort in Antwerpen eine Rolle in der Designphilosophie?

RM: Wir sind sehr stolz auf unsere Wurzeln in Antwerpen. Hier sind einige der einflussreichsten aktuellen Designer ansässig. Wir stehen für zeitgenössisches Design mit einer unverwechselbaren Antwerpener Handschrift: klare Linien, modernes Feeling und innovative Materialien.

Welche anderen Marken auf dem Markt würdet Ihr mit KOMONO vergleichen?

AJ: Einen direkten Mitbewerber zu nennen, ist schwer. Ästhetisch gesehen fahren einige neue Marken auf unserer Schiene. Von denen gibt es unterschiedliche in allen Ländern, etwa Warby Parker in den Vereinigten Staaten. Aber was das Konzept angeht – keine dieser Marken unterstützt die Optiker. Wir legen Wert darauf.

 Kommen wir zu den Brillen. Was ist stilistisch gesehen typisch KOMONO?

RM: Alles, was wir tun, muss Reinheit und Raffinesse verkörpern. Unsere Designs und Initiativen müssen eine klare, durchgängige Linie aufweisen – stets getrieben von Innovationen. Letztendlich sollen die Leute unsere Produkte auch ohne Logos erkennen können!

Du sprichst von Innovationen… Was sind Beispiele für technische Fortschritte in Eurem Sortiment?

RM: Erst kürzlich haben unsere Bemühungen den Weg zur neuen NEUTRØ Kollektion geebnet. Diese Sonnenbrillen bestehen aus einem CO2-neutralen Material aus unserer firmeneigenen Entwicklung. Die Designs der Kollektion sind angelehnt an Sechzigerjahre Möbel aus Fiberglas, was sehr gut funktioniert hat.

Apropos „funktionieren“, welche Produkte verkaufen sich am besten?

AJ: Wir haben immer ein offenes Ohr für unsere Kunden und haben aufgrund ihrer Rückmeldungen neue Modelle aus einer Mischung von Azetat und Stahl entworfen. Diese Modelle wie »The Frankie«, »The Boris« und »The Wilbur« laufen sehr gut bei uns, sowohl als Sonnenbrillen als auch als Korrektionsmodelle. Sogar eher experimentelle Kollektionen haben sich gut verkauft, etwa die Purple Rain Kollektion. Neue Modelle wie »The Monroe« erzielen ebenfalls eine hervorragende Resonanz. Generell würde ich sagen, der Trend geht zu leichteren und dünneren Rahmen aus Stahl.

Komono_TheFrankie+TheWilbur

Ursprünglich habt Ihr Euch ausschließlich auf Sonnenbrillen konzentriert und erst später Korrektionsbrillen ins Programm genommen. Warum?

RM: Unsere Optiker meldeten eine enorme Nachfrage. Und wir hatten zwar beträchtlichen Erfolg mit unseren Sonnenbrillen, mussten aber einsehen, dass sie für viele Optiker nur einen geringen Anteil am Gesamtgeschäft darstellen. Angesichts unserer Erfahrungen in der Herstellung fühlten wir uns bereit für diesen Schritt. Unsere erste Kollektion mit Brillen in Sehstärke stellten wir 2016 auf der Silmo vor, was gerade mal zehn Monate her ist.

Dort war Euer Stand die meiste Zeit über gut besucht. Kam es dabei auch zu direkten Geschäften?

RM: Wir hatten im Vorfeld über die sozialen Medien etwas Vorarbeit geleistet und unsere Community auf die Markteinführung im Handel vorbereitet. Durch Mundpropaganda haben uns die Leute die gesamte Messe über die Tür eingerannt.

Welche Länder sind Eure stärksten Märkte?

AJ: An erster Stelle unser direktes Einzugsgebiet in Belgien und den Niederlanden. Dann kommen unsere Nachbarn Deutschland, Italien und Frankreich. Weltweit betrachtet nehmen die Vereinigten Staaten an Fahrt zu und auch Japan läuft blendend.

Warum sollten Optiker eine Marke wie KOMONO ins Programm nehmen?

RM: Die Welt verändert sich und entweder verändert man sich mit ihr oder man bleibt auf der Strecke. KOMONO wird sich ständig weiterentwickeln und neu erfinden!

Was war die größte Herausforderung in der Zusammenarbeit mit Optikern?

AJ: Vertrauen aufzubauen. Generell ist die Branche etwas abgekapselter und konservativer als die relativ offene und innovationsfreudige Modebranche. Wenn man als erste Marke an lang gewachsenen Geschäftsmodellen rüttelt, stößt man unweigerlich auf Widerstand. Aber genau das spornt uns an.

Du sprichst von Alternativen zu etablierten Modellen und Strukturen. Wieso die rebellische Einstellung?

AJ: Die liegt mir ganz einfach im Blut. Mich langweilt der Status Quo. Wenn ich an so einem Punkt angelangt bin, brauche ich etwas Neues. Diese Einstellung hat mir im Leben alle Türen geöffnet und ist jetzt Hauptmotivation für das gesamte KOMONO-Team. Und wie es so schön heißt: „Never change a winning Team!“

Welche Schritte habt Ihr als nächstes vor Augen?

RM: Wir haben so viele Pläne und irgendwie geht es gerade erst alles los. Momentan investieren wir sehr stark in unser Marketing und haben dieses Jahr bereits zehn neue Mitarbeiter eingestellt. Unser Erfolgskonzept funktioniert, kein Zweifel. Weiterhin eröffnen wir in wichtigen internationalen Metropolen eigene Geschäfte, angefangen mit unserem Flagship Store in Antwerpen. Freut Euch auch auf großartige Kollaborationen und folgt uns am besten in den sozialen Medien!

Mehr Infos: www.komono.com

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