From Copenhagen to Berlin

[vc_row][vc_column][vc_custom_heading text=“Berlin’s New Show for Independent Eyewear “ font_container=“tag:h2|text_align:center“ google_fonts=“font_family:Libre%20Baskerville%3Aregular%2Citalic%2C700|font_style:400%20regular%3A400%3Anormal“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_column_text][/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Der europäische Messekalender wird im Oktober 2018 um einen Standort bereichert und es ist kein kulturelles Kleingewicht: Berlin! Die deutsche Hauptstadt zieht mit der Fashion Week schon lange Modebegeisterte aus ganz Europa an. Ab kommendem Jahr werden auch Optiker den Hotspot besuchen, um sich über Produkt-Neuheiten zu informieren. Hinter der neuen Messe steht die copenhagen specs, die mit Focus auf unabhängige Labels bereits vier Mal in Dänemark stattfand. Ermutigt von der positiven Resonanz von Ausstellern und Besuchern exportiert Showgründer und Organisator Morten Gammelmark sein Konzept nach Berlin und bleibt bei seinem Focus auf Independent Eyewear. Näheres zur copenhagen specs in Berlin erzählt uns Morten schon ein Jahr vor der Premiere bei einer Ortsbesichtigung am neuen Standort, der Arena Berlin.

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Hi Morten, schön Dich hier in Deutschland zu sehen. Stelle uns zum Einstieg bitte kurz die copenhagen specs vor.

Copenhagen specs ist eine Messe für Independent Eyewear, die erstmals im März 2014 in Kopenhagen stattfand. Die Messe bietet eine einzigartige Atmosphäre dank des einmaligen Veranstaltungsorts, der tollen Designs der Aussteller sowie den Sounds unseres House DJs.

Wie genau legt Ihr fest, was als „Independent Eyewear“ dabei sein darf?

Für mich bedeutet „Independent“, dass man genau machen kann, was man will. Independent Eyewear ist, wenn die Marke rein vom Design angetrieben wird, im Gegensatz zu lizenzierten Brillen aus Massenproduktion. Copenhagen specs ist unabhängig, weil wir bei keinem Verband oder Konglomerat um Erlaubnis fragen müssen. Genau das macht die Messe erfolgreich.

Was macht Euer Konzept besonders?

Die grundlegende Idee der Messe ist, dass alle Aussteller ebenbürtig sind.

Wie können wir uns das in der Praxis vorstellen?

Alle Aussteller haben exakt die gleichen Möglichkeiten, ihre Marke den Besuchern vorzustellen – egal wie groß ihr Budget sein mag.

Welche Möglichkeiten sind das genau?

Der Veranstaltungsort hat einen sehr rustikalen Look, also bestehen die Messestände aus Holz und anderen ungekünstelten Materialien. Die Rückwände der Stände sind Holzbretter, die Seitenwände entweder gestapeltes Holz oder Fenster. Alle Stände sehen gleich aus, bevor die Aussteller sich einrichten. Wenn sie wollen, können sie auch ihre eigenen Stände aufbauen, aber wir raten ihnen stark dazu, dem rustikalen Konzept zu folgen. Die Standgrößen sind ebenfalls im Voraus festgelegt und kleiner als auf anderen Messen. Das zwingt die Marken dazu, sich auf die eigentlichen Produkte zu konzentrieren, anstatt einen möglichst imposanten Messestand aufzubauen.

Schränkt Ihr damit nicht die Möglichkeiten der Marken zur Selbstdarstellung ein?

Nein, keinesfalls. Die einfachen Holzstände erlauben es den Marken, ihre Individualität hervorzuheben. Dazu müssen die Aussteller kreativ sein, aber bislang haben unsere Marken wirklich tolle Arbeit geleistet. Das Grundkonzept einheitlicher Stände erzeugt im Zusammenspiel mit einmaligen Marke eine Atmosphäre, die man anderswo vergeblich sucht. Alles an Hype und Gimmicks fällt weg – und nur die Produkte stehen im Mittelpunkt. Da kann sich auch niemand verstecken.

Sind die Aussteller mit dem Konzept zufrieden?

Ich glaube fest daran, dass Aussteller und Besucher gern auf die Messe kommen. In vier Jahren ist deren Anzahl um mehr als 100 Prozent gewachsen.

Also war es ein logischer Schritt, das Konzept in eine andere Stadt zu verlagern?

Ja.

Hättet Ihr nicht auch einfach eine zweite Messe in Kopenhagen organisieren können?

Ich habe keinerlei Interesse an zwei Messen in Kopenhagen. Das würde den Markt übersättigen. Ich möchte ja, dass Optiker aus anderen Ländern zur Messe nach Kopenhagen kommen. Gleichzeitig will ich auch die Optiker aus Skandinavien aus ihrem gewohnten Umfeld locken, damit sie unabhängige Messen in anderen Städten besuchen.

Warum habt Ihr Berlin als zweiten Standort gewählt?

Berlin hat sehr viele Gemeinsamkeiten mit Kopenhagen. Beide sind sehr lebendige Städte mit vielen Trendsettern – sowohl Marken, als auch Leute, die fantastische Brillen und Mode entwerfen. Für mich war Berlin ein natürlicher Schritt. Die Atmosphäre dieser Stadt ist einmalig und das Konzept copenhagen specs passt perfekt hierhin.

Standen denn noch andere Städte zur Debatte?

Das behalte ich für mich! Vielleicht kommt in den nächsten Jahren noch eine Stadt dazu.

Hast Du als „Ausländer“ keine Angst, in Deutschland auf Widerstand zu stoßen?

Auf gar keinen Fall. Ich sehe mich als Botschafter für Independent Eyewear. Und in diesem Metier sprechen wir alle die gleiche Sprache.

Deine Messe findet im Oktober 2018 wenige Wochen nach der Silmo in Paris statt. Wodurch unterscheiden sich beide Messen?

Silmo und copenhagen specs in Berlin sind zwei komplett unterschiedliche Messen. Silmo ist eine tolle Fachmesse, auf der man jede Marke und alles rund um die Optikbranche finden kann. Bei copenhagen specs in Berlin stehen die Brillen im Mittelpunkt und – wie gesagt – die unabhängigen Labels. Wir konzentrieren uns nur aufs Wesentliche und schaffen so eine komplett andere Atmosphäre als Silmo oder jegliche andere Optikmesse.

Berlin ist eine Weltstadt, aber das Umland ist eher provinziell. Wird das also nur eine Messe für Optiker aus der Hauptstadt?

Natürlich nicht. Ebenso wie die Kopenhagener Messe nicht nur für Optiker aus der Stadt oder aus Dänemark gedacht ist, sondern für alle Optiker ungeachtet von Herkunftsland oder Vereinbarung mit Konzernen. Wir sind für alle da, die eine Leidenschaft für Brillen haben und sich in kreativer Atmosphäre inspirieren lassen wollen.

Könntet Ihr Euch auch vorstellen, private Besucher anzuziehen?

Copenhagen specs ist an beiden Standorten eine Messe für Fachbesucher. Also wollen wir keine Privatkunden einladen. Die sollen lieber zu ihrem Stammoptiker gehen und sich dort die neuste Independent Eyewear anschauen. Die Optiker sollen weiterhin zu uns kommen und sich bei den tollen Marken die Geschichten holen, die sie ihren Kunden erzählen können.

Zum Abschluss noch die Frage, weshalb Ihr Euch auf unabhängige Brands konzentriert? Was ist Dein persönlicher Bezug zu diesen Marken?

Ich war schon immer fasziniert von einmaligen Dingen, mit denen man sich von der Masse abheben kann. Und mich hat Unternehmertum seit jeher fasziniert. Also macht es Sinn, unabhängige Labels zu unterstützen, da sie oft unternehmerisch denken und große Leidenschaft für ihre einzigartigen Designs mitbringen. Diese Produkte sehen, fühlen und anfassen zu können, und dabei die Geschichten zu Marken und Designs zu erfahren, finde ich sehr inspirierend. Und genau das treibt mich an, mich für Independent Eyewear einzusetzen.

Danke Morten, wir freuen uns auf kommenden Herbst.

Mehr Infos: www.copenhagenspecs.dk/

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