KOMONO // INTERVIEW THE ART OF TRANSFORMATION

KOMONO LAUNCHES SS21 COLLECTION

KOMONO gehört zu den sehr jungen Brands, die vor ein paar Jahren angetreten sind, frischen Wind in die Optikbranche zu bringen. Das Label aus Antwerpen sieht seine Bestimmung darin, dem Optiker Sortimente in einem attraktiven Preissegment anzubieten, die in Sachen Design und Kundenansprache eine ganz klare Linie verfolgen. Schaut man sich Produkte und Markenkommunikation an, erkennt man das Lifestyle-Heritage der Belgier. In der neuen Kollektion, die auch in KOMONO’s eigenen Flagship Stores gezeigt wird, dreht sich laut Gründer Anton Janssens alles um Metamorphose – es muss ja schließlich weiter vorangehen.


Hi Anton, bereits drei Jahre sind vergangen, seit wir Euch im Headquarter in Antwerpen besucht haben. Was hat sich seitdem verändert?

Wir sind alle etwas älter geworden (lacht), aber unser Spirit bleibt unverändert und wir freuen uns auf die neue Saison.

Bei unserem letzten Treffen war KOMONO noch eine recht junge Marke mit revolutionärem Anspruch. Und heute?

Das sind wir immer noch! Zwar sind wir die letzten Jahre über erwachsener geworden, aber Einstellung und Anspruch bleiben unverändert. Unterm Strich hat sich nichts verändert: Wir machen Luxusprodukte erschwinglich und zeitgemäß im Design und haben uns den rebellischen Geist im Herzen bewahrt. Was sich weiterentwickelt hat, ist die Qualität in der Herstellung und der verwendeten Materialien.

Wie manch andere Labels habt Ihr neben Brillen auch Uhren im Produktsortiment. Weshalb sieht man diese Kategorien so oft zusammen bei einer Marke?

Für uns funktioniert das einfach. Wir spezialisieren uns als Marke auf Accessoires, und so waren vom ersten Tag an sowohl Uhren als auch Brillen fester Bestandteil der Marken-DNA. Wir zählen zu den Marktführern in unserem Bereich und sind bislang sehr erfolgreich.

Welchen Stellenwert nehmen Brillen denn in Eurem Sortiment ein?

Einen sehr großen! Sonnenbrillen sind unser größter Markt und das Interesse an unseren optischen Kollektionen wächst rapide. Wir passen uns an dieses Wachstum an, indem wir gezielt investieren und mit Designs und Materialien experimentieren.

Obwohl Ihr mehrere Produktkategorien abdeckt, hat Eure allgemeine Designphilosophie die letzten Jahre überstanden?

Das hat sie sicherlich. Wir konzentrieren uns mehr als je zuvor auf unsere unverwechselbaren Alleinstellungsmerkmale: ständige Innovation und preislich attraktive Angebote reich an Design und Qualität.

Seht Ihr Euch immer noch als Label, das eine eher junge Zielgruppe anspricht?

KOMONO ist zeitlos. Unsere Kampagnen richten sich vielleicht an eine jüngere, eher designorientierte Zielgruppe, aber wir machen Brillen für all diejenigen, die unsere Philosophie und Werte teilen. Unsere Kollektionen bestehen aus fortschrittlichen und trendgerechten Modellen, aber auch einigen starken Klassikern. Ich bin überzeugt, dass wir für alle die perfekte Brille im Programm haben.

Stichwort „trendgerechte“ Designs: Eure Wurzeln liegen im Mode- und Lifestylesegment, aber seit einigen Jahren arbeitet Ihr auch eng mit Optikern zusammen. Wie zufrieden seid Ihr mit dieser Kooperation?

Wir sind extrem zufrieden! Bislang war das ein Riesenerfolg und wir freuen uns vor allem über das detaillierte Feedback seitens der Optiker. Seitdem unser Team von Handelsvertretern ständig in der Weltgeschichte unterwegs ist, pflegen wir sehr enge, persönliche Beziehungen zu unseren Partneroptikern.

Aber generell neigen Optiker eher zu bewährten als revolutionären Produkten. Wie konntet Ihr sie für KOMONO gewinnen?

Was KOMONO in der Optikbranche einzigartig macht, ist, dass wir fantastisches Design und erkennbare Designhandschrift zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten. Über die Produkte hinaus legen wir Wert auf das gesamte Storytelling. Wir arbeiten mit renommierten Fotografen zusammen und bringen Collabs mit gleichgesinnten Marken. Und wir haben ein offenes Ohr für Impulse im Markt sowie die Bedürfnisse der Optiker. Hierdurch bringen wir einen jungen, frischen Spirit in unsere Kollektionen.

Neben Optikgeschäften verkauft Ihr Brillen auch selbst online. Wie passt das zusammen?

Wir glauben fest daran, die KOMONO Opticals Kollektion ausschließlich im Optikfachhandel anzubieten, weil uns die Augen unserer Kunden am Herzen liegen. Wir arbeiten in unseren wichtigsten Märkten weder mit großen Ketten noch mit Online-Plattformen zusammen. Und wir bieten Korrektionsbrillen nicht selbst im Internet an. Wir zeigen lediglich die Kollektion auf unserer Website, damit unsere Zielgruppe genau weiß, welche Brillen sie dann beim hiesigen Optiker kaufen können.

Ein weiterer Verkaufskanal sind Eure eigenen Flagship Stores. Wie passen die ins Gesamtbild?

Wir betreiben mehrere KOMONO-Stores in aller Welt. Vor kurzem haben wir ein neues Flagship in unserer Heimatstadt Antwerpen eröffnet. Diese Geschäfte sind extrem wichtig für uns, denn durch sie können wir unsere ganze Marken-Story erzählen. Und wir können dort unsere gesamte Brand in all ihren Facetten einem breiten Publikum näherbringen. Wir wollen also die gesamte KOMONO-Experience an einem Ort erlebbar machen.

Ihr habt Eure Base zwar in Belgien, versteht Euch aber als internationale Marke. Wo funktioniert KOMONO am besten?

KOMONO ist eine weltweit aktive Marke und darin arbeiten wir auch mit Ehrgeiz. Wir wollen uns in allen Ländern etablieren und unser Konzept hat sich in aller Welt bewährt, vor allem mit großem Erfolg in Europa, Asien und Lateinamerika. Aber wir bleiben auch für immer eine belgische Marke, mit belgischen Denkansätzen und einer belgischen Ästhetik. Das liegt uns im Blut. Wir sind Perfektionisten, was sehr tief in uns und der belgischen Designtradition verwurzelt ist.

Kommen wir zu den Produkten. Was macht eine Brille von KOMONO aus?

Wir experimentieren immerzu mit neuen Shapes und Materialien. Das macht uns einzigartig und innovativ in der Optikbranche. Hier bei KOMONO glauben wir an Gleichberechtigung, was sich auch in unserem Designansatz zeigt: Es gibt keine Trennung nach Geschlechtern oder Kategorien, sondern nur Rahmenformen, die sich beim Tragen einfach cool anfühlen.

Mit welchen Materialien arbeitet Ihr am liebsten?

Wir bevorzugen die Arbeit mit hochwertigem Acetat und Edelstahl, je nach Design. Diese Saison nehmen wir auch ein neues Eco-Acetat ins Programm, ein komplett recycelbares und abbaubares Material aus natürlichen Rohstoffen. Wir engagieren uns, in kommenden Kollektionen umweltfreundliche Materialien einzusetzen.

Aktuell bringt Ihr gerade die neue Kollektion für Frühjahr/Sommer 2021 auf den Markt. Woher kam die Inspiration zu dieser Kollektion?

Unsere Vision für die SS21-Kollektion lautet Metamorphose oder die Kunst der Transformation. Passend zum aktuell sehr turbulenten Zeitgeschehen sind wir überzeugt, dass Veränderung für Fortschritt und Weiterentwicklung steht. Das gibt uns den Ansporn, uns weiter zu verbessern und hilft dabei, unser aktuelles Umfeld zu verändern.   

Bringt die Kollektion eine bestimmte Designsprache, die sich von älteren Produktserien unterscheidet?

Diese Saison erneuern wir unsere kreative Vision und erkunden radikal neue Proportionen im Design. Wir lassen allgemein genormte Vorstellungen von Identität hinter uns und adaptieren eine neue Vorstellung der Zukunft. Die Shapes sind verzerrt und verformt, Materialien manipuliert und Farben rekonstruiert. Durch transparente und undurchsichtige Substanzen entsteht ein Hauch von Illusion, während verspiegelte Oberflächen das Gefühl der Verzerrung verstärken. Oft erfordert es einen zweiten Blick angesichts der dezenten Details, welche die Grenzen zwischen Einbildung und Realität verschwimmen lassen.

Das klingt künstlerisch anspruchsvoll. Vielen Dank.


Eine tolle, innovative Marke, die einen Besuch auf der Website wert ist: www.komono.com/en_BE/

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