NIRVAN JAVAN // STAY PURIST | BECOME COSMOPOLITAN

Das Schweizer Label NIRVAN JAVAN ist erst seit wenigen Jahren auf dem Parkett unterwegs, dennoch ist der gleichnamige Designer und Gründer der Marke durchaus schon ein bekanntes Gesicht. In Nirvan vereinen sich das Orientalische mit dem Mitteleuropäischen. Nach seiner Ausbildung zum Augenoptiker führte es ihn über einige Umwege zum Design einer ersten, eigenen Brillenkollektion. Kein Wunder, denn das Zeichnen lag Nirvan schon als kleines Kind im Blut. Seit der Gründung war NIRVAN JAVAN vor allem geprägt durch Purismus. Jetzt hat sich das Label weiterentwickelt und bringt seine Liebe zum Kosmopolitischen in seinen neuen Kollektionen zum Ausdruck. „Das bringt ganz neue Möglichkeiten der Gestaltung mit sich“, erzählt uns Nirvan bei einem Besuch in unserem Fotostudio. 

Hat eine berühmte Filmrolle Dich auch bei Deiner persönlichen Farbwahl inspiriert. Man sieht Dich ausschließlich mit schwarzer Kleidung.

Wenn man mich als Kind fragte, was meine Lieblingsfarbe sei, antwortete ich stets “Schwarz” und musste schon damals mit Kommentaren, wie “Schwarz ist aber keine Farbe”, kämpfen. Aber Schwarz ist nun mal meine “Lieblingsfarbe”. Es wirkt beruhigend auf mich und hat Tiefe. Es lenkt nicht ab, ist elegant, zeitlos und passt zu allem! Deshalb gibt es jedes meiner Designs auch immer in Schwarz. Es mag paradox klingen, aber ich mag eigentlich Farben sehr. Nur nicht an mir!

Wie lautet die generelle Design-Philosophie von NIRVAN JAVAN?

Ich verfolge eine klare, elegante Ästhetik mit dem Menschen im Vordergrund. Es ist ein holistischer Ansatz, der Konsistenz zwischen einem exklusiven Brillendesign und seinem selbstbewussten Träger erzeugt. Dabei streben wir nach Perfektion, um dem Kunden ein Produkt höchster Qualität zu bieten, welches vom Optiker gut zu handhaben ist.

Viele Menschen streben nach Minimalismus und Reduktion. Kannst Du Dir das erklären?

Der Überfluss und die Geschwindigkeit der modernen Welt stressen viele Menschen. Ich stelle mir den im Überkonsum lebenden Menschen vor, wie er mit einem großen, schweren Rucksack, vollgestopft mit Sachen, die er nicht braucht, durchs Leben geht und allmählich Rückenschmerzen kriegt und sich von der Last befreien möchte.

Nirvan, Du bist zwar in Zürich aufgewachsen, bist jedoch iranischer Abstammung. Was gefällt Dir an beiden Seiten?

An Zürich gefällt mir das Kompakte, das Multikulturelle und das Moderne. Dazu kommt noch der hohe Qualitäts- und Lebensstandard der Schweiz, die Zuverlässigkeit und Sauberkeit. Am Persischen gefällt mir das Familiäre, die Hilfsbereitschaft und die warme und herzliche Gastfreundschaft. Und natürlich nicht zu vergessen: die persische Küche.

Inwieweit beeinflussen diese vielseitigen Faktoren Dein Brillendesign?

Meine Designs haben aktuell eher einen reduzierten, “westlichen” Stil. Was meine eigene Herkunft mich gelehrt hat, ist mit Offenheit durchs Leben zu schreiten. Wie das konkret meine Brillendesigns beeinflusst, ist schwer zu beschreiben. Es ist mehr eine allgemeine Haltung, die viel Inspiration zulässt.

Inwiefern?

Ich kann mich von vielem inspirieren lassen. Ich bin schon von klein auf ein guter Beobachter und manchmal sind es die ganz banalen, alltäglichen Dinge, die mich inspirieren. Hinzu kommen andere Kulturen, Städte, Künstler und Menschen im Allgemeinen. Außerdem ist Film eine meiner großen Leidenschaften und bietet viel Inspiration. 

Wie lautet die generelle Design-Philosophie von NIRVAN JAVAN?

Ich verfolge eine klare, elegante Ästhetik mit dem Menschen im Vordergrund. Es ist ein holistischer Ansatz, der Konsistenz zwischen einem exklusiven Brillendesign und seinem selbstbewussten Träger erzeugt. Dabei streben wir nach Perfektion, um dem Kunden ein Produkt höchster Qualität zu bieten, welches vom Optiker gut zu handhaben ist.

Viele Menschen streben nach Minimalismus und Reduktion. Kannst Du Dir das erklären?

Der Überfluss und die Geschwindigkeit der modernen Welt stressen viele Menschen. Ich stelle mir den im Überkonsum lebenden Menschen vor, wie er mit einem großen, schweren Rucksack, vollgestopft mit Sachen, die er nicht braucht, durchs Leben geht und allmählich Rückenschmerzen kriegt und sich von der Last befreien möchte.

Inwiefern willst Du das bei NIRVAN JAVAN vermeiden?

Das Thema Purismus hat mich schon immer interessiert und hat die Marke NIRVAN JAVAN in den ersten Jahren stark geprägt. Ich selbst habe ein ruhiges Wesen, weshalb das irgendwie sowieso dazugehört.

Ändert sich das gerade?

In letzter Zeit verspüre ich mehr Kreativität und das Thema Offenheit ist mindestens genauso wichtig wie der Purismus. Aber ich glaube, dass Purismus bei NIRVAN JAVAN immer eine gewisse Rolle spielen wird. Er hat etwas Befreiendes. Vielleicht kommen genau deshalb die aktuellen Designs so gut an.

Dennoch stellt Ihr den Purismus ein wenig in den Hintergrund. Warum?

Im Laufe der Jahre sind unser Anspruch und das Streben nach Perfektion gestiegen. Materialien und Verarbeitung werden hochwertiger. Wir haben das Gefühl, dass die Marke mehr in den Vordergrund rücken sollte.

Mit welcher kommunikativen Message?

NIRVAN JAVAN ist eine kosmopolitische Marke. Unsere Brand steht für das Internationale, die Symbiose von Kulturen.

Inwiefern manifestiert sich das in der neuen Kollektion?

Unsere neuen Kollektionen sind inspiriert durch Metropolen und passen in das Konzept der Marke. Die London Kollektion wird aus japanischem Acetat hergestellt. Mit der Tokyo Kollektion haben wir unsere ersten Titan-Fassungen auf den Markt gebracht. Beide Kollektionen werden in Japan handgefertigt.

Erfindet sich NIRVAN JAVAN damit neu?

Ich würde behaupten, dass ist eher der nächste evolutionäre Schritt. Die Marke rückt immer mehr in den Vordergrund und mit ihr die Geschichten und Emotionen, die das kosmopolitische Leben so hergeben. All das interpretiert und vollendet durch die Handschrift des Designers.

Wie viele Modelle umfassen die neuen Kollektionen?

Wir fangen an mit jeweils fünf Modellen in vier bis sechs Farben, aber – wie die bisherigen Kollektionen – werden auch die London– und die Tokyo Kollektion kontinuierlich weiterentwickelt, oft auf Basis des Feedbacks unserer Partneroptiker.

Auch die Modellnamen folgen einem bestimmten Muster. Was hat es damit auf sich?

Genau auch hier wird das Konzept der Marke konsequent umgesetzt. Die einzelnen Modelle sind nach Uhrzeiten in den jeweiligen Zeitzonen benannt – ein Charakteristikum des modernen kosmopolitischen Menschen.

Neben den Modellnamen, inwiefern spielen die Metropolen noch eine Rolle für Euch?

Die jeweiligen Städte dienen als Schauplätze. So haben wir für die neue Kollektion z. B.  ein Shooting in London gemacht. Dabei geht es vor allem um die Geschichten und Träume der Träger von NIRVAN JAVAN vor Ort.

Sprecht Ihr eine andere Zielgruppe an als bisher?

Wir haben unsere Zielgruppe stärker eingegrenzt. Ich habe in den letzten Jahren gelernt, dass man es nicht allen recht machen kann und die Dinge lieber richtig machen sollte.

Wie sieht denn der moderne, kosmopolitische Kunde aus, der eine NIRVAN JAVAN Brille trägt?

Es ist der elegante, weltoffene Mensch, der die Welt in voller Bandbreite erlebt. In seinem Tun ist er erfolgreich und zufrieden, zielstrebig und selbstbewusst.

Zielt Ihr mit den neuen Kollektionen auch auf andere Optiker ab?

Die Tokyo– und die London Kollektion passen sehr gut zu Premium-Optikern in urbanen Regionen. Dabei spielt dann auch das Thema Exklusivität eine wichtige Rolle.

Worauf freut Ihr Euch im Rahmen dieses neuen Ansatzes am meisten?

Er gibt uns mehr Raum für Kreativität. Die Welt steht uns offen und wir haben erst begonnen! Ich kann es kaum erwarten, in die Welt rauszugehen und all die Orte und Kulturen zu erleben, dabei lebendige Kollektionen und Kampagnen zu erschaffen und echte Geschichten zu erzählen! Ich freue mich riesig auf diesen Weg!

Viel Erfolg dabei.

Hier findet Ihr mehr über die Schweizer Brand heraus: www.nirvanjavan.com/

Auf FAVR haben wir eine sehr schöne Selektion an Nirvan Javan Frames für Euch, schaut mal vorbei!

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