IM INTERVIEW // MARTIN & MARTIN

[vc_row][vc_column][vc_column_text css=”.vc_custom_1553776145074{margin-bottom: 0px !important;}”]MARTIN & MARTIN blickt auf eine lange Tradition als Independent Label zurück. Seit neuestem spielt der Spezialist für Acetat-Brillen ‚made in Germany’ vor allem mit geometrischen Formen und Aussparungen und erzeugt damit bei seinen Brillen häufig eine besondere Dreidimensionalität. Seine Cut-Out Kollektion verbindet den Tragekomfort von Acetat-Brillen mit der filigranen Appearance von Metallfassungen. Wie harmonisch dem Kölner Label diese Verbindung von zwei Welten gelingt, zeigt uns Gründer Martin Lehmann bei einem Shooting an einem ganz besonderen Ort.

Hallo Martin, wir haben uns für das Interview-Shooting für einen ganz besonderen Ort entschieden. Was verbindet diesen mit Deinen Brillen?

In der Tat eine unglaublich passende Location. Geometrische Fenster-Formen, eingeschnitten in Waschbeton verleihen dieser speziellen Architektur eine lichtdurchflutete Transparenz und Dreidimensionalität. Passend für das Gebäude, passend aber auch für unsere Cut-Out Kollektion, die wir seit 2 Jahren entwickeln.

Wieso?

Wir setzen filigrane Linien auf transparente ‚tragende Elemente’, die einen großen Tragekomfort ermöglichen.

Ihr beschäftigt Euch schon länger mit dem Thema Cut-Out. Was gefällt Dir daran so gut?

Wir erzeugen mittels einer Reliefstruktur den Effekt von zwei Brillen in einer, durch Gestaltung und Farbe eine Spielwiese mit unendlichen Möglichkeiten. Ein echtes Kerosin für die Kreativität.

Wie entsteht diese Dreidimensionalität?

Im Wesentlichen werden Mehrschichtplatten mit mehrachsigen CNC-Fräsen so bearbeitet, dass die farbigen Linien stehen bleiben, dadurch entsteht eine dreidimensionale Oberfläche, die dann durch eine aufwendige Politur der Oberflächen perfektioniert wird.

Auf welche Materialien greift Ihr in dieser Kollektion zurück?

Wir haben dafür eigene Materialien aus Bioacetat anfertigen lassen, welches aus Baumwolle und Holz gewonnen wird und zu 100% abbaubar und recycelbar ist. Die Materialserie des italienischen Herstellers läuft unter der Produktbezeichnung M49, benannt nach einer 60 Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie – ein guter Name dafür finde ich.

Deine eigene Brille hat zwar ein sehr kräftiges Design, dieses kommt aber erst bei näherer Betrachtung  zur Geltung. Von weitem wirkt die Brille eher filigran.

Das ist das besondere an dieser Technologie – von weitem scheint die Brille im Gesicht zu schweben oder wirkt wie eine Metallfassung, erst von nahem sieht man die transparente Basis. Wir haben die Transparenz des Brillenglases auf die Brillenform erweitert und ihr dann eine individuell gestaltete Linie aufgesetzt, die wie Metall wirken kann oder zu schweben scheint.

Sind bei allen Modellen die Basis-Schichten transparent?

Nein, die erste Generation der Cut-Outs enthielten komplett ausgefräste geometrische Formen mit Aussparungen. Die Sonnenbrillen Kollektion nannten wir Tattoo – die Idee war, dass das Sonnenlicht ein temporäres Tattoo durch natürliche Hautbräunung in den Aussparungen der Brille hinterlässt. Das war sehr abgefahren, aber zündete die Idee mit transparenten Basismaterialien an Stelle der Aussparungen zu arbeiten.

Die Kombination aus transparenten Unterschichten und farbigen Cut-Outs schafft ganz neue Designspiele. Was reizt Dich daran, bzw. welche Potentiale liegen darin?

Bei der neuesten Cut-Out Generation entwickeln wir gerade die vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten mit farbigen Linierungen. Bei dünnrandiger Linierung entsteht ein geradezu filigraner Effekt, der bisher nur bei Metallfassungen möglich war, aber mit dem gewohnten Tragekomfort einer Acetatbrille.

Und bei stärkerer Linienführung?

Da entsteht eine wesentlich ausdrucksstärkere Brille. Die Erweiterung auf farbige Mehrschichtplatten multipliziert die Möglichkeiten zwischen Linienführung und -farben und der transparenten Basis, die auch zwischen Champagner-, Klar- oder Grautransparenten und Rose changiert. Eine Spielwiese, mit der wir gerade experimentieren – der Look ist einzigartig aber nicht dominant, auch nicht bei Verwendung von materialstarken Basisformen wie beim Modell »Wolf«.

 Das ist das Modell, welches Du selber trägst?

Ja, mein aktueller Favorit.

Hältst Du die Farben der Cut-Outs eher gedeckt oder doch lieber auffällig?

Wir experimentieren noch, aber dünnrandige Formen kommen gut mit knalligen Farben an.

Wie viele Modelle gibt es in dieser Kollektion?

Mittlerweile sind wir bei einer zweistelligen Anzahl von Modellen mit je zwei bis sechs Cut-Out Varianten.

Ist die Zeit reif für dieses Design?

Ich finde es ist eine sehr gute Zeit, um sich aus dem ‚hippem Einerlei‘ in neue Gefilde zu wagen, ohne wie ein Clown oder Alien zu wirken.

Dann werden wir Cut-Outs bestimmt auch in Zukunft bei MARTIN & MARTIN sehen?

Natürlich werden wir in Zukunft auch unsere klassischen Acetatbrillen weiter entwickeln, aber der Look der Cut-Outs ist sehr einzigartig, erfolgreich und etwas Besonderes bei MARTIN & MARTIN. Insofern: unbedingt!

 

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