Le Specs // LE SUSTAIN ECO AWARE

Neue nachhaltige Kollektion von LE SPECS  

Das australische Label LE SPECS ist schon seit vielen Jahren in aller Welt, und vor allem bei jüngeren Leuten beliebt. Mit ihrer neuen Le Sustain Kollektion erfüllt das frische Label mit Wurzeln in der Surfmetropole Bondi Beach nun die Forderungen ihrer Zielgruppe nach nachhaltigen Produkten. Und das gleich in vielerlei Hinsicht – von der Müllvermeidung bis zur Verwendung von Recycling-Materialien. Hamish Tame, Creative Director von LE SPECS, erklärt, zu welchen Effekten der zweijährige Entwicklungsprozess bei der Marke geführt hat.  

Mit Le Sustain geht Ihr einen Schritt in Richtung nachhaltige Zukunft. Was steckt dahinter?

Das Konzept zu Le Sustain ist darauf ausgerichtet, innerhalb der Brillenbranche und gemeinsam mit unseren Kunden nach Wegen zu suchen, wie wir zusammen eine nachhaltigere Zukunft gestalten können.

Inwiefern spielt Nachhaltigkeit eine Rolle für Dich persönlich?

Ich sehe im Weg zur Nachhaltigkeit unsere einzige Chance für die Zukunft. Als führende Marke für Millennials und der Generation Z, ist es unsere Verantwortung, unsere Plattform und Stellung in der Branche zu nutzen, um positive Veränderungen für künftige Generationen durchzusetzen.

Wie setzt Ihr das auf Produktebene um?

Mit der Le Sustain Kollektion engagieren wir uns dafür, neue Herstellungstechniken und Materialien zu entwickeln, um unsere Öko-Bilanz zu verbessern und gleichzeitig unnötige Abfälle und Materialverschwendung zu vermeiden.

Spürt Ihr, dass eine junge Generation, bei der LE SPECS ja sehr beliebt ist, beim Konsum auf Nachhaltigkeit achtet?

Nachhaltigkeit in allen Branchen ist etwas, das die jüngeren Generationen mittlerweile einfach erwarten. Sie wissen, dass wir keine Antwort auf alle Fragen haben, sind aber offen für ehrliche Dialoge. Und sie sehen, dass wir unser Bestes tun, um diese global brisanten Themen zu bewältigen. Nachhaltigkeit ist zwar kein neues Thema, aber durch die sozialen Medien können die neuen Generationen ihre Meinung ausdrücken.

Welche Themen sind den jungen Konsumenten dabei besonders wichtig?

Die speziellen Themen rund um Nachhaltigkeit sind schier endlos. Aber ich glaube, als wichtigste Themen müssen wir die natürlichen Rohstoffe überdenken, die wir der Umwelt entziehen und nach erneuerbaren Alternativen suchen. Weiterhin Recycling und Wiederverwertung von Rohstoffen und Abbau von Umweltverschmutzung.

Hat die Corona-Krise diese Entwicklung noch mal beschleunigt?

Die Coronavirus-Krise hat zwar kurzfristig Umweltthemen überschattet, aber sobald wir aus der Krise herauskommen wird die Debatte über Nachhaltigkeit wichtiger als je zuvor.

Was genau zeichnet die Nachhaltigkeit der Le Sustain Kollektion aus?

Die Rahmenmaterialien in der Le Sustain Kollektion wurden sorgfältig entwickelt, mit großem Augenmerk minimaler Auswirkungen auf die Umwelt. Auch die Verpackung ist recycelt und abfallfrei.

Wie genau setzt sich das Rahmenmaterial zusammen?

Alle Rahmen der ersten Kollektion bestehen zu 23% aus Rispengras, das nachhaltig in deutschen Agrarbetrieben mit geschlossenen Kreisläufen angebaut wird, sowie 77% recyceltem Plastik aus Abfällen der Pharma- und Kosmetikindustrie.

Was sind die besonderen Herausforderungen bei der Verwendung dieser Materialien und wie sind die Eigenschaften im Vergleich zu den herkömmlichen Werkstoffen?

Insgesamt waren zwei Jahre Entwicklungsarbeit in Zusammenarbeit mit unseren Herstellungspartnern nötig, um die technischen Herausforderungen im Einsatz derart neuartiger Materialien zu meistern. Ästhetisch gesehen gab es Einschränkungen, was die Farbvarianten und Oberflächenstrukturen anging. Aber wir haben diese Oberflächen als Alleinstellungsmerkmal eingearbeitet, anstatt sie zu verstecken. Das Material ist weicher als Polycarbonat oder TR90, also haben wir alle Bügel mit einem inneren Drahtkern verstärkt, damit sie sich auf Dauer nicht verbiegen.

Das Resultat ist ein durchgängiger Look der Gesamtkollektion. Aus wie vielen Modellen besteht sie?

Zum Launch umfasst die Kollektion drei Varianten und sieben Artikel, wobei im Januar 2021 noch einmal elf weitere Artikel hinzukommen.

In welchen Bereichen, abgesehen von den Materialien, spart Ihr noch Ressourcen?

Für die Brillenbranche mag das ein radikaler Schritt sein, aber die gesamte Kollektion kommt komplett ohne Abfälle und Polybeutel aus. Jede Sonnenbrille wird sicher verpackt in einer Mikrofaser-Hülle aus recycelten Wasserflaschen, die wiederum in einer recycelten Pappschachtel geliefert wird, die mit Sojafarbe bedruckt ist. Dahinter stehen umfangreiche Tests, um sicherzugehen, dass die Brillen auch ohne Polybeutel nicht beim Transport beschädigt werden. Wir wissen auch, dass es weitere Anstrengungen gegenüber unseren Handelspartnern und Konsumenten erfordern wird, die Einstellung „ohne Plastik-Polybags geht nichts“ zu ändern.

Was die Einstellung angeht, seht Ihr den Wunsch der Kunden nach nachhaltigen Produkten als einen Trend oder dauerhafte Entwicklung?

Ich bin überzeugt, dass die Konsumenten in Zukunft auf Nachhaltigkeit bestehen werden, also haben Marken keine andere Wahl.

Wollt Ihr diesen Weg auch bei LE SPECS weiter fortführen?

Für alle hier bei LE SPECS ist Nachhaltigkeit sowohl bei den Produkten als auch den Verpackungen der Weg in die Zukunft. Das Thema ist einfach zu gewaltig und wichtig, als dass wir es ignorieren oder nicht eine Rolle bei der Lösungsfindung spielen könnten. Aktuell arbeiten wir an weiteren nachhaltigen Initiativen, die im Laufe der kommenden Saisons in unseren Brillen- und Sonnenbrillenkollektionen umgesetzt werden.

Danke für das Interview und alles Gute.

Mehr Infos zur Brand Le Specs gibt es hier: https://lespecs.com/

Brand Profile bei Spectr. Tolle Brillen gibt es natürlich auch bei FAVR! Schaut mal rein!

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